04.08.2014 12:46
Von: Tim Wellbrock

Tagebuch zum Zeltlager 2014: Tag 2 bis 4

Das blau-weisse Lager in der Oldenburger Innenstadt.

Das Zeltlager der Jugendfußballabteilung von Blau-Weiss Hollage gastiert in diesem Jahr vom 31.07. bis zum 08.08. am Erikasee in Esterwegen in der Samtgemeinde Nordhümmling. In regelmäßigen Abständen wollen wir den Lesern an dieser Stelle über die Erlebnisse der Teilnehmer aus neun Tagen voller Spannung und Aktionen beim Zeltlager 2014 berichten.

Freitag, 01.08.2014 – Tag 2

Die Nachtwanderung in der ersten Zeltlagernacht sorgte für eine vergleichsweise kurze Schlafenszeit der Hollager Abenteurer bei der ersten Übernachtung im Zelt. Gut gelaunt trafen sich die Zeltlagerer dann am nächsten Morgen um 8.30 Uhr zum ersten gemeinsamen Frühstück im großen Aufenthaltszelt. Nach der morgendlichen Stärkung übernahm die Tagesleitung bestehend aus Maik „Schwickel“ Hörnschemeyer, Achim Buck und Ingo Schnieder die Programmgestaltung des Tages. Sie hatten die traditionell am ersten Lagertag stattfindende Lagerolympiade in diesem Jahr „amerikanisiert“ und zu den Olympic Games des Zeltlagers ausgebaut. An unterschiedlichen Stationen, wie zum Beispiel Cowboyhut werfen, Büffel jagen oder Gold waschen galt es Schnelligkeit und Geschicklichkeit in Einklang zu bringen, um sich so möglichst viele Punkte zu erarbeiten. Zum Mittag servierte das Küchen-Team um Steffi Hörnschemeyer, Carsten Kühl und Christian Voßgröne den hungrigen Zeltlagerern Kartoffelbrei mit Fischstäbchen und Spinat. Nach der Mittagspause hieß es dann: „Pack die Badehose ein und nichts wie ab zum See!“ Bei sommerlichen Temperaturen und herrlichstem Sonnenschein stürzten sich Kinder und Betreuer in das kühlende Nass des unweit des Hollager Lagers gelegenen Erikasees. Nach der willkommenen Abkühlung wurden imi weiteren Verlauf des Nachmittags die Olympic Games fortgesetzt. Am Abend startete dann das allseits beliebte lagerinterne Kubb-Turnier in die Vorrunde. Gegen 22 Uhr endete dann der zweite Lagertag mit dem Gesang des JB-Chores. In der Nacht tönten dann die drei unverkennbaren Pfiffe aus der Trillerpfeife über den Zeltplatz. Für die Lagerbewohner heißt das: Überfall!! Mit vereinten Kräften gelang es Kindern und Betreuern jedoch den Angriff der Hollager Ministranten auf das blau-weisse Banner erfolgreich abzuwehren.

Samstag, 02.08.2014 – Tag 3

Vom Sonnenschein geweckt startete das blau-weisse Zeltlager 2014 am Samstag in seinen dritten Tag. Unter der Überschrift „Der vergiftete Brunnen von Knoxville“ hatten die Betreuer Ann Marie Stönner, Max Bierstedt und Marius Bröcker, die an diesem Tag die Tagesleitung innehatten, ein Planspiel für die Kinder vorbereitet. Der Dorfbrunnen in der kleinen florierenden Wild West Stadt Knoxville wurde vergiftet. Sheriff Fuzzy a.k.a. Michael Lührmann ist sehr besorgt, da die vielen durchreisenden und nach Gold suchenden Cowboys nicht mehr in Knoxville übernachten, sondern einen großen Bogen um die Stadt machen. Dadurch verliert die Stadt eine Menge an Bedeutung und verarmt. Sheriff Fuzzy bat bei der Aufklärung dieses Falles kleine Gruppen von Aushilfssheriffs um Hilfe, um den Täter dingfest zu machen. Dazu verließen die Abenteurer vom Benkenbusch ihre Festung für einen Tagesausflug in die rund 40 Kilometer von Esterwegen entfernt liegende Stadt Knoxville, besser bekannt als Niedersachsens drittgrößte Metropole Oldenburg. Dort schwärmten die in Kleingruppen eingeteilten Kids aus, um bei den Persönlichkeiten der Stadt Knoxville, wie zum Beispiel dem Bänker, Saloon-Besitzerin Rosie, dem Seher oder Indianerhäuptling Großer Bär, Hinweise zu sammeln, die bei der Aufklärung des Falles hilfreich sein könnten. Schließlich gelang es den Kindern, den entscheidenden Beweis gegen den Übeltäter sicherzustellen und Indianerhäuptling Großer Bär als Täter dingfest zu machen. Zurück im Lager hieß es dann wiederum: „Pack die Badehose ein und nichts wie ab zum See!“ Nach dem Abendessen feierten die Kinder ihren Erfolg dann bei einer Kirmes auf dem Zeltplatz. Zum Abschluss des Tages hatte die Tagesleitung wieder einmal keine Kosten und Mühen gescheut und den einzig wahren BINGO-Ingo (Ingo Schnieder) ins Zeltlager eingeladen, der mit den Kindern eine Runde BINGO spielte. Unter Aufsicht des amtierenden Notars Walter Baresel IV. a.k.a. Tim Wellbrock zog das ordnungsgemäße Ziehungsgerät Lücke (Rene Lücke) eine Kugel nach der anderen und immer wieder hieß es aus verschiedenen Richtungen des Zeltplatzes: BINGO!! Die Nacht war dann wiederum sehr ereignisreich, denn mehrere Überfallgruppen hatten es auf das blau-weisse Banner abgesehen. Sie alle hatten aber wieder einmal keine Chance.

Sonntag, 03.08.2014 – Tag 4

Der Sonntag startete in gewohnter Art und Weise mit dem gemeinsamen Frühstück aller Lagerbewohner im großen Aufenthaltszelt. Gesättigt und geduscht traf sich die Zeltlagergemeinschaft anschließend zum morgendlichen Hissen der Flagge. Um 10 Uhr stieg dann die Tagesleitung bestehend aus den Betreuern Dennis Boese, David Vogelsang, Katharina Rolf, Carolin Placke und Rene Lücke in das Tagesprogramm ein. Zunächst stand hier die Fortsetzung des zeltlagerinternen Kubb-Turniers auf dem Plan. Im Anschluss daran wurde auf vielfachen Wunsch hin das bei den Kindern überaus beliebte Spiel Stratego gespielt. Kurz vor dem Mittagessen (Schnitzel mit Kartoffeln) gab es dann eine große Polonäse über den gesamten Zeltplatz, die schließlich darin endete, dass sich die Schlange am Buffet einfand, um dort das leckere Essen in Empfang zu nehmen. Der Wettergott meinte es an diesem Tag besonders gut mit den Hollager Abenteurern. So wurde kurzerhand beschlossen, einen erfrischenden Schwimmnachmittag am Erikasee zu verbringen. Dabei ist es den Hollagern gelungen, ein „neues“ Sportspiel zu kreieren: Das allseits bekannte Mannschaftsspiel Völkerball wurde vom Festland in das Wasser verlegt. Dabei traten die Kinder gegen ihre Betreuer an. Das Spiel endete trotz gefühlter Überlegenheit der Betreuer (Zwinker) in einem für beide Seiten akzeptablen Unentschieden. Als Alternative zum Wassersport konnten sich Kinder und Betreuer im Minigolf auf der am See gelegenen Minigolfanlage beweisen oder den 50 Meter vom Lager entfernt gelegenen Abenteuerspielplatz besuchen. „Viva Las Vegas“ lautete dann das Motto am Abend. Dazu warf sich die blau-weisse Zeltlagergemeinschaft ordentlich in Schale. Extra für diesen Anlass hatte das Casino Royale eine Außenstelle am Erikasee in Esterwegen eingerichtet. An Roulette- und Black-Jack-Tischen konnten die Kinder dann versuchen, ihr Startkapital (Süßigkeiten) zu vermehren. Gegen 22 Uhr begann dann für die Zeltlagerer die Nachruhe. Doch auch in dieser Nacht ereigneten sich wieder zwei Überälle auf das blau-weisse Lager, die allesamt erfolgreich abgewehrt werden konnten.