09.03.2023 07:31
Von: Janina Bode

Aufstieg nach fast perfekter Saison

Was für eine Leistung: Die Volleyballdamen der Volleyballgemeinschaft Hollage Lechtingen konnten mit deutlichem Vorsprung den Meistertitel in der Bezirksliga einfahren.

Der letzte Spieltag der Saison war für die 1. Damen der VG HollageLechtingen auch gleichzeitig der letzte Spieltag in der Bezirksliga Nord, denn die Mannschaft stand schon vorher als souveräner Meister fest. Aber wie kam es dazu?

Man hatte sich schon vor der Saison die „Latte hoch gelegt“, denn der Aufstieg war erklärtes Ziel. Nach den vielen Corona-Jahren, den wenigen Spielen in den vorangegangenen Saisons hatten man keine Möglichkeit so richtig in die Spiele reinzukommen, auf dem Feld zusammenzufinden und eine gewisse Routine zu entwickeln.

Aber das sollte sich in der Saison 22/23 endlich ändern. Die Erste, die ohne Einschränkungen stattfinden sollte, in der es eine Hin- und Rückserie geben sollte und die Mannschaft das erste Mal so richtig zusammenwachsen konnte.

Die Hinserie begann gleich mit einem Spiel, das es in sich hatte. Denn der TuS Neuenkirchen, der auch in den letzten Jahren zuvor schon immer ein Angstgegner war, begrüßte die Damen zu Hause. Ein hitziges und spannendes Spiel begann, lange Spielzüge, angespannte Nerven. Doch der Sieg wurde nach Hause gebracht, mit einem 3:1 setzten sich die Volleyball-Damen souverän durch. Und auch die weiteren Spiele in der Hinserie waren alle ungefährdet. So ging die Damen bereits als Herbstmeister in die Winterpause.

Im Februar startete die Rückserie mit zwei Siegen gegen Merzen und Berge. Aber auch Neuenkirchen patzte bis zu diesem Zeitpunkt kein weiteres Mal, sodass eine Vorentscheidung im direkten Duell entschieden werden konnte. Ziel war es natürlich zu gewinnen, aber es musste mindestens 1 Punkt her, um vor den Damen aus Neuenkirchen bleiben zu können. Der erste Satz verlief überhaupt nicht gut. Die 1. Damen der VG kam überhaupt nicht in Spiel. Neuenkirchen schaffte es sich mit harten und platzierten Aufschlägen einen deutlichen Vorsprung zu erarbeiten, sodass der erste Satz dann auch klar an sie ging. Im zweiten Satz fand die 1. Damen aber wieder ins Spiel, gewann diesen souverän und versuchte den Schwung mit in den dritten Satz zu nehmen. Aber auch das sollte an diesem Tag nicht klappen. Irgendwie war immer wieder „der Wurm“ drin und man fand nicht zur eigentlichen Stärke zurück. Der dritte Satz ging verloren, der vierte sah wiederum besser aus, konnte gewonnen werden, aber es fehlte der Wille, das Quäntchen Glück oder auch die Kraft, um am Ende den 5. Satz nach Hause zu bringen. Das Duell beider Aufstiegsaspiranten ging in diesem Fall an TuS Neuenkirchen. Dennoch hatte man das Minimalziel von einem Punkt erreicht, sodass es nun hieß, wenn die letzten beiden Spiele gewonnen werden konnten, ist der Aufstieg erreicht. Die Damen hatte damit alles in der eigenen Hand.

Und so ging man in das nächste Spiel gegen Tecklenburg natürlich etwas angespannter an den Start. Dennoch war die Euphorie groß, denn jeder Sieg sollte die Damen näher ans Ziel bringen. Das Spiel gegen Tecklenburg verlief ohne größere Probleme. Die Angaben, die Abwehr und auch der Angriff waren Top in Form, sodass dieses Spiel klar verdient 3:0 gewonnen wurde. Neuenkirchen hatte an diesem Tag ein Auswärtsspiel in Berge. Auch hier schaute man immer wieder in den Live-Ticker, um den Ausgang des Spiels miterleben zu können. Am Abend stand es dann tatsächlich schon fest. Neuenkirchen hatte das Spiel gegen Berge verloren, damit konnte die 1. Damen punktetechnisch nicht mehr eingeholt werden. Die Meisterschaft stand einen Spieltag vor Ende bereits fest.

Mit 27 von 30 möglichen Punkten und einem Satzverhältnis von 29:7 schaffte die 1. Volleyballdamen der VG Hollage Lechtingen den direkten Aufstieg in die Landesliga. Herzlichen Glückwunsch.

Und „by the way“, auch wenn die Saison beendet scheint, ist sie es noch nicht. Denn auch im Bezirkspokal steht die 1. Damen bereits im Viertelfinale. Am 15.03. sind sie zu Gast beim SuS Buer und spielen um den Einzug in das „Final Four“. Dieses Jahr ist also noch mehr drin! Wir können gespannt sein.