11.08.2015 09:48
Von: Tim Trappe

Judo Camp 2015 – Minions

Als „eines der besten Judo Camps“ überhaupt bezeichnete Michael Freking in der gemeinsamen Abschlussrunde von Kindern und Betreuern die diesjährig Sommerferienfreizeit der Judoabteilung von Blau-Weiss Hollage.

Dabei kann Michael als einer der ganz wenigen Betreuer den Vergleich über alle Camps ziehen, da er seit dem ersten Camp im Jahr 2000 alle 16 Judo Camps miterlebt hat.

Dieses große Lob zielte zum einen in Richtung der teilnehmenden 50 Kinder, die sich über eine Woche sehr gut benommen und bei allen Aktivitäten hoch motiviert mitgemacht hatten. Ganz besonders verdient hat sich allerdings Camp-Leiterin Kathrin Hörnschemeyer das Kompliment. Mit einer hervorragenden Organisation war es ihr in unzähligen Stunden Vorbereitung nicht nur gelungen, ein tolles und an vielen Stellen neues Programm für die Kinder zu entwerfen. Mit viel Liebe zum Detail gelang es ihr zudem die Rundum-Organisation der Freizeit erstklassig vorzubereiten.

Unterstützt wurde sie dabei von zwölf Trainern und Nachwuchstrainern der Abteilung, die sich zum Teil extra Urlaub genommen hatten, um am Judo Camp mitwirken zu können. Die Betreuergruppe im Alter von 15-30 Jahren nahm entsprechend motiviert am Dienstagmorgen, 04.August, die Kinder in Empfang. Nach einer Begrüßung und ersten Kennenlernspielen auf der Matte stand die erste Judoeinheit auf dem Programm. Nach der Mittagspause war erstmals die Kreativität der Teilnehmer gefragt. Die Aufgabe ein rohes Ei für einen Sturz aus 5 Metern zu sichern, gelang den eingeteilten Gruppen mit unterschiedlichem Erfolg. In einer abschließenden Randorieinheit freuten sich die Kinder über abwechslungsreiche Zweikampfsiele, bevor der erste Tag wie im Nu vergangen war.

Gruppendynamische Spiele sowie der leichtathletische und kreative Teil der Judo-Safari bildeten den Mittwochvormittag. Nach der Mittagsstärkung stand eine weitere Judoeinheit auf dem Programm bevor sich Kinder und Trainer wie in jedem Judo Camp in beliebten Spielen miteinander maßen. Dabei ging der Gesamtsieg in diesem Jahr ausnahmsweise an die Kinder.

Für viel Heiterkeit sorgte am Donnerstagmorgen eine erste Einheit rund um die Weichbodenmatte. Zur Sache ging es anschließend erneut bei verschiedenen Zweikampfspielen und Trainingskämpfen. Am Nachmittag wurde erstmals die Vorführung im Rahmen des Sommerfestes am Freitagabend eingeprobt. Als letzte Einheit des Tages und dem ersten Wochenhighlight stand traditionell das Eltern-Kind-Judo auf dem Wochenplan. Auch in diesem Jahr waren wieder fast alle Eltern gekommen, um sich mit ihren Kindern auf der Matte zu raufen.

Mit  großen Highlights ging es die nächsten Tage Schlag-auf Schlag weiter. Nach einem gemütlichen Start in den Freitag mit Mannschaftsspielen, erstattete Überraschungstrainer Sebastian Frey den Camp-Teilnehmern einen Besuch. Der mehrfache Deutsche Meister, Europameister und Vizeweltmeister in der Katame-no-Kata war auf Einladung der Hollager aus Oldenburg angereist, um den Kindern eine besondere Judostunde zu vermitteln. Die Aufregung und das große Interesse war den Kindern an ihrer hohen Aufmerksamkeit anzumerken und schlug sich auch in ihren zahlreichen Autogrammwünschen an Sebastian nieder.

Mit einer Generalprobe für die Vorführung am Abend und verschiedenen Spielen wurde der Nachmittag etwas offener gestaltet, bevor sich Camp-Teilnehmer, Eltern und Betreuer am Abend zum gemeinsamen Sommerfest der Abteilung wiederfanden. Gut 100 Besucher sahen eine 25-minütige Judo-Vorführung der Teilnehmer und ihrer Betreuer, die passend zum diesjährigen Campmotto – dem neuen Minions-Film – vorbereitet wurde. Anschließend ließ man den Abend gemeinsam bei Grillfleisch und Salaten ausklingen.

Leicht erschöpft vom Vorabend aber dennoch mit viel Elan kämpften die Judokids am Samstagmorgen um weitere Punkte beim Judoteil der Judosafari. Spannende Kämpfe gab es bei einem Handicap Turnier zu sehen. Transportspiele und eine Traumreise bildeten das Nachmittagsprogramm, bevor die abschließende gemeinsame Übernachtung in der Halle anstand. Ein leckeres Hamburgeressen läutete das Abendprogramm ein. Die feierliche Übergabe der neuen Judo-Camp T-Shirts gestaltete den weiteren Verlauf, bevor es zu später Stunde in zwei Gruppen auf in den Hollager Berg zu einer schaurigen Nachtwanderung ging. Die gruseligen Begegnungen mit angsteinflößenden Gestalten im Wald wurden anschließend bei einer Filmkomödie in der Halle verarbeitet. Und irgendwann zu sehr später Stunde kehrte schlafende Ruhe in der Halle ein.

Frühstück und gemeinsames Aufräumen der Halle läuteten den letzten Camptag ein. Um 11 Uhr verabschiedeten sich schließlich Trainer und Betreuer in großer Vorfreude auf das nächste Jahr voneinander und Kathrin Hörnschemeyer war froh, dass auch in diesem Jahr wieder alles so reibungslos verlaufen war.

 Ihren ganz besonderen Dank richtete sie dabei an die Eltern, die mit ihrer Unterstützung bei der Zubereitung von Mittagessen und Nachmittagsnacks sowie der zahlreichen Teilnahme beim Eltern-Kind Judo und dem Sommerfest wieder für das besondere Flair des Judo Camps gesorgt hatten.

Ein herzlicher Dank geht an dieser Stelle auch an die Hollager Messdiener, die erneut eine tolle Nachtwanderung organisiert hatten.

 

Fotos: Verschiedene Eindrücke von unserem Judo Camp. Viele Weitere Fotos gibt es in unserer Bildergalerie auf Facebook zu sehen.