03.04.2011 10:03

Die Geschichte der Judo-Abteilung: Teil 4/4

Doch auch in anderen Bereichen sind unsere Judoka überaus aktiv und erfolgreich: So richtet die Abteilung seit 2003 regelmäßig Kreis-, Bezirks-, Niedersachsen-, und Norddeutsche Meisterschaften in Hollage aus, und von allen Seiten gibt es anerkennende Worte für die gute Organisation. Seit 2007 veranstalten die Judoka zudem ein eigenes Pokalturnier, das immer im Juni in der Haselandhalle für die Altersklassen u14 bis u17 stattfindet. Aufgrund der guten Beteiligung von über 200 Judoka pro Jahr wurde daraus inzwischen ein Ranglistenturnier des Niedersächsischen Judoverbandes, das bisher von Judoka aus vier Bundesländern (Niedersachsen, Bremen, Nordrheinwestfalen und Rheinland Pfalz) besucht wurde.

Seit dem Jahr 2009 hat das Landesleistungszentrum Osnabrück (bei den Judo Crocodiles) einen Jugendaußenstützpunkt für die Altersklasse u15 in Hollage eingerichtet. Jeden Dienstag haben Judoka aller Vereine des Kreises Osnabrück die Möglichkeit in Hollage auf der Judomatte zu stehen. Grund ist die hervorragende Nachwuchsarbeit der Hollager Judoka in den letzten Jahren, die zu zahlreichen Erfolgen geführt hat. Das Training leitet in der Regel Tim Trappe, der manchmal auch von Gasttrainern unterstützt wird.

Seit dem Jahr 2000 wurde das Angebot an Aktivitäten außerhalb des regulären Trainingsbetriebs erheblich erweitert. Petra Riehemann führte in 2000 das Judo-Camp ein. Dies ist eine einwöchige Ferienfreizeit für Hollager Judoka, das in den Sommerferien stattfindet und sich großer Beliebtheit mit durchschnittlich 50 Teilnehmern erfreut. Darüber hinaus bietet die Judoabteilung zahlreiche weitere Veranstaltungen für Kinder und Jugendliche an, die jährlich wiederholt werden, dazu gehören eine Dojo-Nacht (d.h. Turnhallenübernachtung; Dojo heißt auf japanisch Trainingshalle), eine große Weihnachtsfeier, die immer am 23. Dezember stattfindet, dann natürlich die Vereinsmeisterschaft sowie die Judo-Safari (Sportabzeichen des Deutschen Judo Bundes für Kinder). Das absolute Highlight ist jedoch das Judo-Camp.

Durch die sportlichen Erfolge sowie die zahlreichen Aktivitäten stieg die Mitgliederzahl der Abteilung kontinuierlich an. Aktuell haben sind fast 240 Judoka in der Abteilung gemeldet, unter ihnen ca. 130 Aktive. Die Trainingsgruppen verfügen teilweise über mehr als 25 Kinder; der Zulauf mit Neuanfängern ist zudem so groß, dass man oftmals nicht mehr in der Lage ist ein vernünftiges Training im Judoraum durchzuführen, da der Raum zu klein ist.

Wie schön für den Verein, dass sich so viele Kinder für den Judosport interessieren, denn nur durch den Nachwuchs kann sich unser Verein weiterentwickeln und gedeihen. Und gleichzeitig ist dies ein deutlicher Beleg dafür, dass in der Abteilung Leute arbeiten, die etwas vom Fach verstehen, mit Freude dabei sind und in der Lage sind, diese positiven Signale an die Kinder weiterzugeben.

Blau-Weiss Hollage ist den beiden Protagonisten Dr. Hubertus Ueberschär, der als Sportmediziner auch die Ambulante Herzgruppe zusammen mit Leonhard F. Manthey gegründet und geleitet hatte, und Siegfried Kreisel zu außerordentlichem Dank verpflichtet. Des weiteren natürlich allen nachfolgenden Abteilungsleitern bis hin zu den beiden aktuellen, Rainer Brune und Sportwart Tim Trappe, die die Judoabteilung super aufgestellt haben, wobei sie das Medium Internet vorzüglich nutzen. Nachzulesen unter www.blauweisshollage.com und dann Judo mit immerhin 20 Unterpunkten, die jetzt durch diese Abteilungsgeschichte sicher noch ergänzt werden.

Mit dem Deutschen Meistertitel für unseren Verein durch Kalala Ngoy hat die Judoabteilung außerdem noch dafür gesorgt, dass der Name Blau-Weiss Hollage weit über die Region hinaus bekannt wurde. Der erste Deutsche Meister des Vereins war Michael Lamek, der im Jahr 2007 bei den Senioren 55-59 Jahre den Titel errang. Abschließend kann der Chronist nur sagen: “Macht weiter so, und dreimal Chapeau!“

Peter Papke

Foto: Die Hollager Judoka im Jubiläumsjahr