28.07.2015 10:51
Von: Manuel Hörnschemeyer, Mathis Voßgröne und Tim Wellbrock

Tagebuch zum Zeltlager 2015: Tag 1 bis 3

Das Zeltlager der Jugendfußballabteilung von Blau-Weiss Hollage feiert in diesem Jahr sein 20-jähriges Jubiläum und gastiert in der Zeit vom 23.07. bis zum 31.07. am Hollener See in Ramsloh. In regelmäßigen Abständen wollen wir den Lesern an dieser Stelle über die Erlebnisse der Teilnehmer aus neun Tagen voller Spannung und Aktionen beim Zeltlager 2015 berichten.

Donnerstag, 23.07.2015 – Tag 1

Gut gelaunt traf sich die blau-weisse Reisegruppe am Donnerstag, den 23.07.2015, pünktlich um 13.30 Uhr beim Treffpunkt an der Haselandhalle in Hollage. Nachdem das Gepäck der Kinder in den Gepäckbulli und in den Bus geladen worden war konnte es auch schon losgehen und der Reisebus mit Busfahrer Jürgen „Jogi“ Böwer am Steuer nahm Kurs auf Ramsloh. Schon eineinhalb Stunden später war das Ziel, der Hollener See auch schon erreicht und die Kinder stürmten freudig den Zeltplatz und suchten sich mit ihren Freunden die Unterkunft für die kommenden neun Tage in den bereit stehenden 4-Sterne-Komfort-Zelten. Dabei war Schnelligkeit geboten, denn schon kurz nach dem Eintreffen auf dem Zeltplatz wartete mit der offiziellen Vorstellung der Betreuer der erste Pflichttermin auf die Abenteurer vom Benkenbusch. Von da an übernahm die Tagesleitung bestehend aus den Betreuern Rene Lücke, Carolin Placke und Katharina Rolf die Gestaltung des Programms und ließ die Zelte eigene Banner mit ihrem Zeltnamen entwerfen, die die Kinder am Abend in großer Runde am Lagerfeuer vorstellten. Bei dieser Gelegenheit leisteten die Neulinge, die in diesem Jahr erstmals mit in das blau-weisse Lager reisten, den obligatorischen Bannerschwur. Mit Gesang am Lagerfeuer unter musikalische Begleitung von Frank „Theo“ Thöle an der Gitarre und der Zeitreise in das 14. Jahrhundert endete schließlich der erste Tag im Zeltlager 2015 – dachten zumindest die Kinder. Doch die Pläne der Betreuer sahen für den ersten Abend noch die Nachtwanderung vor. Die Jungbetreuer hatten unter der Leitung von Benedikt Ottens einen schaurigen Spaziergang durch die Ramsloher Nacht vorbereitet. Dabei bewiesen Kinder wie Betreuer reichlich Mut und konnten sich anschließend in die wohlverdiente Nachtruhe begeben.

Freitag, 24.07.2015 – Tag 2

Die Reise mit der Zeitmaschine hatte die Lagerbewohner am Abend zuvor in das 14. Jahrhundert versetzt, es war die Zeit der Beulenpest. Dieses hartnäckige Virus war über das blau-weisse Lager herein gebrochen und hatte bereits einen Teil des Betreuerteams infiziert. Nach dem morgendlichen Frühstück im großen Aufenthaltszelt bat die Tagesleitung bestehend aus Hendrik „HG“ Renken, Natalie Kohlbrecher, Benedikt Ottens, Felix Voßgröne, Manuel Hörnschemeyer und Tim Wellbrock die Lagerbewohner um die Mithilfe bei der Bekämpfung des Virus. Dazu musste die Medizin, die in Spritzen um den Hollener See herum versteckt lag, gefunden werden. Die in Kleingruppen zusammen gestellten Helferteams übernahmen diese Aufgabe und konnten die Viren schließlich erfolgreich bekämpfen und das Betreuerteam heilen. Auch den Kampf gegen das resistente HSV-Virus (Endvirus) in Gestalt von Michael Lührmann gewannen die Kids am Ende mit vereinten Kräften. Nachdem diese Aufgabe mit Bravour gemeistert wurde, stärkten sich die Benkenbuschler beim Mittagessen mit Kartoffelbrei und Fischstäbchen. Am Nachmittag testeten Kinder und Betreuer dann die Temperatur des Hollener Sees an und verbrachten dort einen erfrischenden Schwimmnachmittag. Später am Nachmittag spielten die Kinder auf vielfachen Wunsch hin das Mannschaftsspiel Stratego. Für das Abendprogramm nach dem Abendessen hatte die Tagesleitung schließlich den einzig wahren Bingo-Ingo (Schnieder) nach Ramsloh an den Hollener See eingeladen, um mit den Fußballkids eine Runde Bingo zu spielen. Unter notarieller Aufsicht des Herrn Walter Baresel (Tim Wellbrock) zog das ordnungsgemäße Ziehungsgerät Fiffi (Rene Lücke) eine Kugel nach der anderen und immer wieder tönte es dann aus verschiedenen Ecken des Zeltes „Bingo!“. Aufgrund des am Abend einsetzenden Regens entfiel die gemütliche Runde am Lagerfeuer und so hieß es schließlich nach zwei Bingo-Runden im Aufenthaltszelt: „Zähne putzen, Pippi machen, ab ins Bett!“.

Samstag, 25.07.2015 – Tag 3

Die Zeitmaschine hatte die Lagerbewohner am Freitagabend zurück in das Zeitalter von Rittern und Burgen geschickt. Dieser Samstag sollte also ganz im Zeichen des Mittelalters stehen. Die Tagesleitung bestehend aus Ann Marie Stönner, Celina Hörnschemeyer und Louisa Feldkamp hatte dazu ein Leitersuchspiel vorbereitet, welches vormittags rund um den Zeltlplatz und den Hollener See gespielt wurde. Die Kinder mussten dazu zunächst die Betreuer, die sich rund um den Hollener See versteckt hatten, suchen und ihnen anschließend eine Frage stellen, um dann für die richtige Antwort Goldtaler zu erhalten. Zum Mittagessen bereitete die Küche Schnitzelbrötchen vor. Am Nachmittag wurde dann nach dem neuen König von Ramsloh gesucht. Dies geschah in einem Planspiel, in dem sich die Kinder Stück für Stück vom Sklaven zum König hochgespielt haben. Zum Abendessen wurde der blau-weissen Tafel Gulasch aufgetischt, was bei den Kindern voll Freude aufgenommen wurde. Nach dem Abendessen fand dann im Aufenthaltszelt ein großer Ritterkampf statt. Aufgrund der Wetterwarnung mit Sturmböen und Regen, die für den Abend und die Nacht vom Wetterdienst heraus gegeben worden war, fasste die Lagerleitung um Gesamtleiter Ingo Schnieder am Abend schließlich den Beschluss, das Zeltlager für die Nacht von Samstag auf Sonntag sicherheitshalber zu räumen. Unterschlupf fand die blau-weisse Reisegruppe in dem am Hollener See gelegenen Vereinsheim der DLRG Saterland und verbrachte dort eine Zeltlagernacht der besonderen Art. Es war die erste Räumung des Lagers in seiner mittlerweile 20-jährigen Geschichte.