Berichte-Archiv

09.03.2014 11:40
Von: Peter Papke

Inter-C-Turnier mit Eintracht Braunschweig

Bisher hat Eintracht Braunschweig 3 Mal an unserem Turnier teilgenommen, konnte sich aber nicht im Medaillenspiegel platzieren. Wir freuen uns, dass es die Erste geschafft hat, wieder in die Bundesliga aufzusteigen und wünschen ihnen, den Klassenerhalt zu schaffen. Die U15 spielt in der Landesliga und belegt zurzeit den 1. Tabellenplatz, und es sieht so aus, dass die Jungs den Aufstieg in die Regionalliga schaffen, wobei sie dann unter der Crème de la Crème wären.

„Der Braunschweiger Turn- und Sportverein Eintracht von 1895 e. V. (BTSV), bekannt als Eintracht Braunschweig, ist ein Sportverein aus Braunschweig. Am 10. Februar 1920 erfolgte eine erneute Umbenennung des Vereins, diesmal in SV Eintracht Braunschweig. Die Mitglieder-zahl hatte sich auf über 1000 erhöht, und als Spielstätte wurde ein neues Stadion errichtet. Die Einweihung des neuen Eintracht-Stadions an der Hamburger Straße fand am 17. Juni 1923 mit einem Spiel gegen den 1. FC Nürnberg vor 15.000 Zuschauern statt.

Aufgrund sportlicher und wirtschaftlicher Faktoren erhielt Eintracht Braunschweig am 6. Mai 1963 einen Platz in der neuen Bundesliga und zählt somit zu den 16 Gründungsmitgliedern. Im ersten Spiel – einem Auswärtsspiel bei TSV 1860 München – konnte ein 1:1 erreicht werden. Das erste Bundesliga-Tor für Eintracht erzielte Klaus Gerwien zum Ausgleich in der 74. Minute. Das erste Heimspiel war ein 1:0-Sieg gegen Preußen Münster durch ein Tor von Jürgen Moll.Trainer war von 1963 bis 1970 Helmuth Johannsen. Die Eintracht blieb von allen länger in der Bundesliga verbliebenen Gründungsmitgliedern am längsten ohne Platzverweis, nämlich bis zur Saison 1975/76. Allein von 1963 bis zum ersten Abstieg 1974 waren dies 322 Bundesligaspiele hintereinander ohne rote Karte. Dieser Rekord besteht noch heute. Den ersten Platzverweis für Eintracht kassierte am 30. August 1975 beim 3:2-Sieg über Werder Bremen der damals älteste Spieler der Bundesliga, der 35-Jährige Wolfgang Grzyb, als er den zwei Jahre jüngeren Schiedsrichter Manfred Scheffner beschimpfte.

1967 wurde Eintracht Braunschweig deutscher Fußballmeister. In der Abschlusstabelle hatte die Mannschaft am Ende zwei Punkte Vorsprung vor dem TSV 1860 München. Bekannteste Spieler der Meistermannschaft waren Lothar Ulsaß, Horst Wolter, Jürgen Moll, Joachim Bäse und Klaus Gerwien. Die Spieler der Eintracht-Meisterelf erhielten 1966/67 in der Regel ein monatliches Grundgehalt von 1200 DM und Siegprämien von 250 DM für gewonnene Bundesligaspiele. Im Europapokal der Landesmeister 1967/68 gelangte Eintracht bis ins Viertelfinale. Dort fand nach den Spielen gegen den italienischen Meister Juventus Turin (Hinspiel 3:2, Rückspiel 0:1 durch Elfmeter in der 88. Minute) ein Entscheidungsspiel auf neutralem Platz in Bern statt, das 0:1 verloren ging. Der BTSV kann daneben noch sechs deutsche Meisterschaften im Damen-Feldhockey und drei Titel im Damen-Hallenhockey vorweisen. Neben Fußball und Hockey werden den ca. 4.000 Mitgliedern (Stand: Oktober 2013) die Sportarten Basketball, Handball, Leichtathletik, Schach, Schwimmen und Wasserball, Steel-Darts, Tennis, Turnen, Wintersport und Seniorensport angeboten.“ (Quelle: Wikipedia)

Entgegen weitläufiger Meinung war Eintracht Braunschweig nicht die erste Mannschaft, welche mit Trikotwerbung auflief, sondern es war Wormatia Worms in der Saison 1967. Der DFB verbot die Werbung allerdings wieder. Eintracht Braunschweig griff die Idee der Trikotwerbung am 24. März 1973 wieder auf, als die Mannschaft, damals noch in der Bundesliga, von „Jägermeister“ mit Chef Günter Mast gesponsert mit Trikotwerbung spielte. Allerdings bediente man sich hier eines Tricks, um das Verbot zu umgehen: man übernahm kurzerhand das Firmenlogo von Jägermeister als Vereinswappen und konnte so „legal“ werben. Seit dieser Saison spielt die Eintracht wieder in der 1. Bundesliga, doch steht man zurzeit auf dem letzten Tabellenplatz. Und trotz der fatalen Situation hat der Verein soeben den Vertrag mit Trainer Torsten Lieberknecht verlängert. Das verdient Respekt! Wir wünschen dem Club den Verbleib in der 1. Liga und der U15 viel Erfolg beim Pfingstturnier.